In der Ortsmitte östlich der Kirche befindet sich das Dorfzentrum, in dem der Kindergarten, das Rathaus mit dem Archiv und ein Veranstaltungsraum integriert sind. Über den Räumen der Ortsverwaltung wurde ein kleines Heimatmuseum eingerichtet. 

Für das Dorfzentrum wurde das ehemalige landwirtschaftliche Anwesen der Familie Bund im Jahr 1993 erworben und umgebaut. Das Wohnhaus, in dem sich die Ortsverwaltung, das Archiv und das Heimatmuseum befinden ist eines der älteren Häuser in Hausen. 
Es wurde im Jahr 1840 in Fachwerkbauweise errichtet und mit Kalksteinen ausgemauert. Es war ein typisches landwirtschaftliches Gebäude, bei dem sich Wohnräume, Stall und Scheuer unter einem Dach befanden. Unter dem Wohnhaus befindet sich ein gewölbter Keller. Im ehemaligen Stall logiert heute der Kindergarten. 

Für die Einrichtung des Heimatmuseums wurden 225 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, um aus dem ehemaligen Material- und Putzmittellagerraum einen ansprechenden Ausstellungsraum zu schaffen. Mit alten Fotografien wird die Dorfentwicklung in den letzten 100 Jahren dokumentiert. Das Leben und die Arbeit auf dem Land. Die Schule und die christliche Kultur wurden besonders thematisiert. Mit Situationsplänen aus Bauakten, die zum Teil über 160 Jahre alt sind, kann die bauliche Entwicklung gut nachvollzogen werden. Doch auch andere wichtige Informationen, wie z.B. Hausnamen, Berufsbezeichnungen oder größere Schadensereignisse (Brand 1882) können diesen Akten entnommen werden. 

Die alte Bausubstanz des Gebäudes wurde im Museum besonders zur Geltung gebracht. Das Museum wird zu besonderen Anlässen und auf Nachfrage geöffnet. Anfragen richten Sie bitte an den Vereinsvorsitzenden oder an die Ortsverwaltung Hausen.

Einen Lageplan mit Anfahrtsskizze finden Sie hier.

An das Dorfzentrum grenzt der Dorfplatz, auf dem sich noch ein intakte Brunnenstube befindet, die ca. 500Jahre alt ist und unter Denkmalschutz gestellt wurde. Dieser Brunnen wurde 2011/2012 von den Mitgliedern des Heimatvereins saniert. Die Funde aus dem Brunnen, die im Zuge der Sanierung aus einer ca. 1m hohen Schlickschicht geborgen wurden, werden im Heimatmuseum ausgestellt.