
In Hausen gibt es heute zwei
Gaststätten, die 'Sonne' und das 'Rößle'. Doch das war nicht immer so.
Bis in das 18. Jahrhundert hinein gab es in Hausen keine Gaststätte, weil die
Landesherrschaft wegen des Brotneids der Schelklinger Geschäftsleute in Hausen
keine Wirtschaft aufkommen lassen wollte. Näheres über diese sehr interessante
Entwicklung können Sie in der Dorfgeschichte
nachlesen.
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Seit Ende des 18. Jahrhunderts
gab es die sog. Prutschwirtschaft
(das heutige Rößle). Sie befand sich schon damals im Besitz der Familie
Schmuker. Der erste Prutschwirt Johann Georg Schmuker war aus Magolsheim
nach Hausen gekommen. Die Prutschwirtschaft befand sich nicht an derselben
Stelle wie das Rößle, sondern nordwestlich davon hinter der Schmiede.
Bei einem Brand im Jahr 1882 wurde auch die
Prutschwirtschaft ein Raub der Flammen. Daraufhin wurde im Jahr 1883
das heutige Rößle erbaut. Im 1. Obergeschoss befand sich ein
Veranstaltungsraum in dem Feste gefeiert und Theater gespielt wurde.
Dieser Saal wurde im Jahr 1970 geschlossen
und Fremdenzimmer eingebaut. Im diesem Jahr wurde im Rößle-Saal auch
letztmalig Theater gespielt. Die Stücke hießen 'Fron' und 'Die
Pferdekur'.
Das Rößle wird heute von Matthias und Gretel Schmuker, sowie ihrem Sohn
Kurt bewirtschaftet. |
Im Jahr 1893 eröffnete Erasmus Baumeister die Wirtschaft 'Zur Sonne' (rechts), nachdem er
zuvor den ‚Hirschen' im Unterdorf erworben und die Wirtschaftsgerechtigkeit in
seinen Bauernhof verlegt hatte. Auch die ‚Sonne' ist noch im Familienbesitz und
wird von Wally Baumeister bewirtschaftet. |
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